CrowdStrike hat bekannt gegeben, dass das Unternehmen einen Großteil des Marktanteils, den es nach dem schwerwiegenden Ausfall im Juli 2024 verloren hatte, erfolgreich zurückgewonnen hat. Die Aktien des Unternehmens waren aufgrund des gesunkenen Anlegervertrauens auf einen Tiefstand von 217,89 Dollar gefallen, aber CrowdStrike hat hart gearbeitet, um dies zu korrigieren. Mittlerweile nähern sich die Aktien mit rund 360 Dollar wieder einem höheren Niveau, da das Unternehmen beginnt, das Vertrauen der Märkte wiederherzustellen und seit dem Vorfall einen Wertzuwachs von 30 Milliarden Dollar verzeichnet.

CrowdStrike Recovery
Das Unternehmen gibt an, dass das Wachstum hauptsächlich durch die Zufriedenheit der Kunden unterstützt wurde – im Finanzquartal nach dem Vorfall gelang es dem Unternehmen immer noch, 97% seiner Kunden zu behalten. CEO George Kurtz sagte der Financial Times in einem Interview: „Die Kunden bleiben bei uns.“ Er fügte hinzu: „Ein Kunde sagte uns, dass gebrochene Knochen stärker heilen und sie nicht erwarten, dass so etwas erneut passiert. Im Gegensatz dazu, von einem Wettbewerberstandpunkt aus, der noch nicht mit so etwas konfrontiert war, besteht wahrscheinlich mehr Risiko.“

Trotz Anzeichen einer Wiederherstellung erhielt CrowdStrike auch Kritik, darunter eine 500-Millionen-Dollar-Klage von Delta Airlines, einem der am stärksten betroffenen Unternehmen, das aufgrund des weitreichenden Ausfalls mehr als 7.000 Flüge streichen musste, was zu Schäden an geschätzten 8,5 Millionen Windows-Servern führte. Obwohl die Auswirkungen weltweit zu spüren waren, betonte SVP Adam Meyers in einer Anhörung, dass der Vorfall nicht das Ergebnis eines Cyberangriffs war und bekräftigte das Engagement des Unternehmens für Cybersicherheit in einem Jahr, das von zunehmenden Bedrohungen durch generative KI geprägt war.

Die schnelle Reaktion des Unternehmens und die Übernahme von Verantwortung trugen ebenfalls dazu bei, das Vertrauen wiederherzustellen. Mauricio Sanchez, Senior Director of Enterprise Security und Networking Research bei Dell’Oro Group, sagte (über Cybersecurity Drive): „Kurtz‘ schnelle Entschuldigung für ein fehlerhaftes Software-Update ist im Bereich Cybersicherheit selten – mir fällt kein anderer Fall ein – aber spiegelt einen zunehmenden Trend der unternehmerischen Verantwortlichkeit wider.“ Der CEO entschuldigte sich nur wenige Tage nach dem Vorfall in einem Unternehmensblogbeitrag „aufrichtig“ für den Vorfall und hob die Bedeutung des Vertrauens und der Zuversicht von Kunden und Partnern hervor.