Jahrzehntelang war die digitale Transformation das Mantra für Unternehmen weltweit. Trotz erheblicher technologischer Investitionen haben jedoch viele Organisationen eine Plateauphase erreicht. Laut Gartner verwenden IT-Abteilungen einen erheblichen Teil ihrer Budgets für die Wartung bestehender Systeme und Betriebsabläufe, anstatt in Innovationen zu investieren. Dies führt häufig dazu, dass nur etwa 34% der IT-Budgets für wachstumsorientierte Innovationen verwendet werden. Doch was wäre, wenn wir unsere digitalen Assets nicht nur als Werkzeuge zur Effizienzsteigerung betrachten würden, sondern auch als Motoren zur Schaffung neuer Werte?
Das Konzept der Erfahrungsinnovation tritt hier auf den Plan. Es geht über die reine Optimierung hinaus und zielt darauf ab, mithilfe digitaler Tools und Technologien neue Produkte, Dienstleistungen und Kundenerlebnisse zu schaffen, die Umsatzwachstum und eine differenzierte Marktposition fördern. Trotz des enormen Potenzials der Erfahrungsinovation stehen Unternehmen oft vor vier Herausforderungen, die sie daran hindern, deren Nutzen voll auszuschöpfen: Budgetbeschränkungen, Organisationssilos, das Risiko von ‚Innovationsinszenierung‘ und der Fachkräftemangel.
Um diese Herausforderungen zu meistern und das Potenzial der Erfahrungsinovation zu nutzen, müssen Unternehmen entschlossen handeln. Dies beinhaltet das Annehmen einer Wachstumsmentalität, die Entwicklung einer kundenorientierten Kultur und die Schließung der Talentlücke. Durch das Einstreuen neuer Denkweisen, Schaffung eines kundenorientierten Umfelds und Anziehung von Fachkräften mit digitaler Kompetenz kann der Weg für erfolgreiche Erfahrungsinovationsprojekte geebnet werden. Durch die richtige Strategie und innovative Führung können Unternehmen so die Zukunft der Erfahrungsinovation in verschiedenen Branchen vorantreiben.