Microsoft hat ein Patent für einen „haptischen Trackpad-Lautsprecher“ eingereicht. Es beschreibt ein Touchpad mit haptischem Feedback, das auch als Lautsprecher fungiert. Dies könnte die vorhandenen Lautsprecher eines Laptops ergänzen oder ersetzen, um mehr Platz für andere Komponenten zu schaffen.

Eine zukünftige Surface Laptop könnte eine Innovation in Form eines Trackpads bieten, das auch als Lautsprecher dient. Das potenzielle Vorhaben wurde von Windows Latest bemerkt, da Microsoft ein Patent (bei dem US-Patent- und Markenamt) für einen „haptischen Trackpad-Lautsprecher“ eingereicht hat. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um ein Laptop-Touchpad mit haptischem (taktilem) Feedback und integriertem Lautsprecher. Die vorgeschlagene Umsetzung des Trackpads umfasst einen Touchsensor, der als haptische Oberfläche fungiert – er simuliert also ein physisches „Klicken“, wenn das Pad gedrückt wird, um einen mechanischen Schalter zu vermeiden, der die Klick-Erfassung ermöglicht -, und der Sensor dient auch als Membran für den Touchpad-Lautsprecher. Das Patent besagt, dass der Lautsprecher Töne im Frequenzbereich von 400 Hz bis 10 KHz erzeugen kann.

Analyse: Eine geniale Idee?
Die Idee ist also entweder einen zusätzlichen Lautsprecher in das Touchpad einzubauen, um die anderen Lautsprecher des Laptops zu verbessern, oder einen Lautsprecher im Notebookgehäuse zu ersetzen, um mehr Platz für andere Komponenten zu schaffen – zum Beispiel für einen größeren Akku – oder um möglicherweise ein schlankeres Gerät zu ermöglichen. Der Surface Laptop bietet bereits eine gute Klangqualität, und dies könnte seine Audioleistung weiter verbessern. Das Dual-Use-Trackpad, das haptisches Feedback über Niederfrequenzvibrationen unter 400 Hz bietet und Audio über Frequenzen darüber, ist eine clevere Abweichung von der traditionellen Formel, und daher können wir uns vorstellen, dass Microsoft es möglicherweise in einem zukünftigen Surface-Gerät verwenden möchte. Wie immer besteht jedoch bei Patenten die Unsicherheit, ob sie jemals verwirklicht werden – es handelt sich schließlich nur um Konzepte, die möglicherweise bei der physikalischen Gestaltung und Umsetzung oder den Kosten nicht realisiert werden. Oder sie funktionieren möglicherweise nicht so gut wie geplant. Patente werden oft spekulativ eingereicht, daher bleibt abzuwarten, ob wir jemals einen Surface Laptop mit einem Lautsprecher im haptischen Trackpad bekommen werden.

Meine Sorge ist, dass bei der Umsetzung die Gefahr besteht, dass das Trackpad-Touch-Sensor bei dieser Doppelnutzung eine erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeit aufweisen könnte, da eine Komplexität der Designs offensichtliche Risiken birgt. Aber sicherzustellen, dass dies nicht der Fall ist, sollte Teil des F&E-Prozesses bei der Entwicklung des Trackpads sein und Teil der Entscheidung darüber, ob die Erfindung fortgesetzt werden soll oder nicht.