Ein Team von Forschern der University of Hong Kong hat einen fortschrittlichen Luftroboter namens SUPER entworfen und getestet, der in der Lage ist, komplexe Umgebungen mit hohen Geschwindigkeiten von bis zu 20 Metern pro Sekunde zu navigieren und dabei präzise Kontrolle zu behalten. Die Drohne nutzt modernste LiDAR-Technologie, um auch dünnste Hindernisse zu erkennen und zu vermeiden, die für herkömmliche Drohnen eine Herausforderung darstellen.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Luftrobotern, die auf Kameras und Sensoren angewiesen sind, nutzt SUPER 3D-Lichterkennung und Abstandsmessung (LiDAR), um seine Umgebung zu kartieren und raumbezogene Daten in Echtzeit zu verarbeiten, was es ihm ermöglicht, auch bei schlechten Lichtverhältnissen zu funktionieren. Mit einer Erkennungsreichweite von bis zu 70 Metern speist das LiDAR-System Daten an einen Bordcomputer, der die Umgebung kontinuierlich analysiert. Dieses System ermöglicht es SUPER, zwei verschiedene Flugwege zu belegen, wobei einer die Sicherheit priorisiert und ein anderer exploratives Bewegen ermöglicht.

In einem Vergleichstest gegen eine kommerzielle Drohne, die DJI Mavic 3, zeigte sich, dass SUPER alle Hindernisse erfolgreich umfahren konnte, einschließlich 2,5 mm dünner Drähte, dank seiner hochauflösenden Punktewolkenverarbeitung. Die Drohne durchquerte dichte Wälder, verfolgte bewegliche Ziele, ohne mit Bäumen oder Ästen zusammenzustoßen.

Das Team betonte, dass SUPER neben Anwendungen im Bereich der Suche und Rettung aufgrund seiner Fähigkeit, autonom in unbekannten Umgebungen zu agieren, auch für den Einsatz in den Bereichen Rechtspflege und militärische Aufklärung in Betracht gezogen werden könnte.

Mit der LiDAR-Technologie setzt SUPER neue Maßstäbe für präzises Fliegen und übertrifft herkömmliche Ansätze deutlich in der Fähigkeit, Hindernisse zu umgehen und sich sicher in komplexen Umgebungen zu bewegen.