Unimicron bestätigt Ransomware-Angriff an der Taiwanesischen Börse – Keine signifikanten finanziellen Auswirkungen erwartet

Unimicron, ein weltweiter Hersteller von gedruckten Leiterplatten (PCBs), hat bestätigt, Opfer eines Ransomware-Angriffs geworden zu sein. Der Angriff ereignete sich am 30. Januar und das Unternehmen reichte daraufhin einen Bericht bei der Taiwan Stock Exchange (TWSE) ein. Unmittelbar nach Entdeckung des Angriffs engagierte Unimicron ein externes Cybersicherheitsteam zur Analyse und Verteidigung der IT-Infrastruktur. Es wird erwartet, dass der mögliche Verlust oder die Auswirkungen „begrenzt“ sind.

Unimicron gab bekannt, dass es keine Entschädigung von seiner Versicherung für den Angriff erwartet. Das Unternehmen plant, die Netzwerk- und Informationssicherheit weiter zu stärken, um die Informations­sicherheit zu gewährleisten.

Die Identität des Angreifers wurde nicht offengelegt. Allerdings berichtet BleepingComputer, dass die Ransomware-Gruppe ‚Sarcoma‘ hinter dem Vorfall steckt. Sarcoma behauptet, 377 GB an SQL-Dateien und Dokumenten gestohlen zu haben und droht mit der Veröffentlichung dieser Daten. Die Gruppe gilt als aktiv und destruktiv, mit bereits 36 bekannten Opfern.

Unimicron, ein führender Hersteller von starren PCBs, flexiblen Leiterplatten, HDI-Platinen und IC-Trägern, ist in verschiedenen Anwendungen wie LCD-Monitoren, PCs, Mobiltelefonen und anderen elektronischen Geräten präsent. Das Unternehmen betreibt Produktionsstätten und Servicezentren in Taiwan, China, Deutschland und Japan und erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von rund 3,29 Milliarden US-Dollar.

Quelle: BleepingComputer