Apple entwickelt laut einem Bericht von Wayne Ma und Qianer Liu von The Information seinen ersten Server-Chip, der speziell für künstliche Intelligenz entwickelt wird. Das Projekt mit dem Codenamen „Baltra“ soll den steigenden Rechenaufwand für KI-Funktionen bewältigen und soll voraussichtlich bis 2026 in die Massenproduktion gehen. Das Apple-Siliziumteam in Israel, das bereits 2020 die Prozessoren entworfen hat, die die Intel-Chips in den Macs ersetzt haben, führt nun die Entwicklung des KI-Prozessors an. Um diese Bemühungen zu unterstützen, hat Apple angeblich die Entwicklung eines leistungsstarken Mac-Chips, der aus vier kleineren Chips zusammengesetzt ist, abgebrochen.

Zentral für die Bemühungen von Apple
Diese Entscheidung sei beabsichtigt, Ingenieure in Israel von anderen Aufgaben zu entlasten und das Hauptaugenmerk auf Baltra zu legen – ein Signal für Apples Prioritätenverschiebung hin zur KI-Hardware. Apple arbeitet bei diesem Projekt mit dem Halbleiterriesen Broadcom zusammen, der fortgeschrittene Netzwerktechnologien bereitstellt, die für die KI-Verarbeitung benötigt werden. Obwohl Apple normalerweise seine Chips intern entwirft, soll Broadcoms Rolle auf Netzwerklösungen ausgerichtet sein.

Um den KI-Chip herzustellen, plant Apple den Einsatz des fortschrittlichen N3P-Prozesses von TSMC, ein Upgrade gegenüber der Technologie hinter seinen neuesten Prozessoren wie dem M4. Dieser Schritt unterstreicht Apples Fokus auf die Verbesserung von Leistung und Effizienz in der Chip-Entwicklung. Der Baltra-Chip soll Apples Bemühungen vorantreiben, KI tiefer in sein Ökosystem zu integrieren, und mittels Broadcomm’s Netzwerkexpertise und TSMCs fortschrittlicher Fertigungstechniken möchte Apple in der KI-Branche aufholen und eine stärkere Präsenz aufbauen.

Im November 2024 wurde berichtet, dass Apple Foxconn, seinen langjährigen Fertigungspartner, in Taiwan angesprochen hat, um KI-Server zu bauen. Diese Server, die Apples M-Serie Chips verwenden, sind dafür vorgesehen, Apple Intelligence-Funktionen in iPhones, iPads und MacBooks zu unterstützen.