„Canal+ verschärft den Kampf gegen Piraterie: VPN-Sperre sorgt für Aufsehen in Frankreich und weltweit“
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Paul Becker
Der französische Streaming-Anbieter Canal+ plant, den Zugriff über VPN zu blockieren, um den Kampf gegen Piraterie im Land zu eskalieren. In Zusammenarbeit mit der französischen Profi-Fußballliga-Agentur, Ligue de Football Professionel (LFP), hat Canal+ Gerichtsbeschlüsse gegen einige der besten VPN-Anbieter erwirkt. Die VPN-Unternehmen sind empört und warnen davor, dass die Einschränkung der Internetfreiheit und -privatsphäre keine Lösung für Online-Piraterie darstellt. Die Maßnahme wird als ineffektiv und gefährlich eingestuft, da VPNs nicht nur die Online-Privatsphäre stärken, sondern auch als Umgehungsmöglichkeit für geografische Beschränkungen dienen. Die Initiative VPN Trust warnt, dass die Sperrung von VPNs „umfassende Folgen“ haben und die Sicherheit und Privatsphäre der französischen Bürger gefährden könnte. Der Fall hat nicht nur Auswirkungen in Frankreich, sondern könnte weltweit Präzedenzfälle schaffen und die Zensur vorantreiben. Der Ausgang der rechtlichen Auseinandersetzung am 11. März 2025 bleibt abzuwarten, doch könnte weitreichende Konsequenzen für die Rechte der Internetnutzer haben. VPN-Anbieter wie Proton VPN sind entschlossen, gegen die Sperrung vorzugehen und bis zum Europäischen Gerichtshof zu kämpfen.
