Ein Schüler hat einen weiteren Programmier-Erfolg erzielt, indem er es geschafft hat, eine leichte Linux-Distribution in einem PDF-Dokument zum Laufen zu bringen. Ading2210 hat LinuxPDF für Google Chrome und andere auf Chromium basierende Browser entwickelt, indem er eine modifizierte Version von TinyEMU, einem RISC-V-Emulator, nutzte, die in einem PDF ausgeführt werden kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen virtuellen Maschinen arbeitet dieser Emulator vollständig innerhalb des PDF-Anzeigers von Chrome und nutzt eine ältere Version von Emscripten, die zu asm.js statt zu WebAssembly kompiliert.

Wie LinuxPDF funktioniert
Wenn ein Nutzer die Datei öffnet und auf „Start Emulator“ zustimmt, wird der eingebettete Code geladen und startet eine minimale Linux-Umgebung. Die Benutzeroberfläche besteht aus einem Text-basierten Linux-Viewport mit einer virtuellen Tastatur aus interaktiven PDF-Buttons. Benutzer mit einer physischen Tastatur können Befehle in einem dafür vorgesehenen Eingabefeld eingeben. Trotz seiner Raffinesse ist LinuxPDF jedoch weit davon entfernt, für den regulären Gebrauch praktisch zu sein. Laut Ading2210 dauert der Start zwischen 30 und 60 Sekunden. Diese langsame Leistung ist auf die deaktivierte JIT (Just-in-Time) Compiler von Chrome zurückzuführen, was die Sicherheit erhöht, aber Optimierungen verhindert, die die Ausführung des Codes beschleunigen könnten. LinuxPDF bleibt daher mehr ein technisches Experiment als ein funktionales Betriebssystem.

Interessierte können LinuxPDF in einem auf Chromium basierenden Browser wie Google Chrome oder Microsoft Edge öffnen. Entwickler können auch den frei verfügbaren Quellcode auf GitHub erkunden oder modifizieren. Via TomsHardware

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