Google ermöglicht Nutzern erneut, Namen und Profilbilder für ihre Kontakte in Google Messages festzulegen. Die App wechselte 2024 zu einem Profilsystem im Stil sozialer Medien. Die Profilfreigabe scheint immer noch verfügbar zu sein.

Google hat angekündigt, dass Nutzer seiner Messages-App nach dem Wechsel der App zu einem Profilsystem im Stil sozialer Medien im Jahr 2024 erneut Namen und Fotos für ihre Kontakte festlegen können. Wie von 9to5Google festgestellt, wurde die Profilfreigabe (ursprünglich als Profilsuche bezeichnet) ab März 2024 an Messages-Nutzer verteilt und ersetzte die Namen und Kontaktbilder, die den Kontakten eines Benutzers zugeordnet waren, durch Informationen aus den Google-Konten ihrer Kontakte. Anschließend implementierte Google die Seite „Bestimme, wie du gesehen wirst“ in Messages, ein unverzichtbarer Prozess, der noch stärker in einen sozialen Plattformstil der Selbstpräsentation ging. Obwohl die Entscheidung, die Profilfreigabe zur einzigen Möglichkeit zur Festlegung von Namen und Kontaktfotos zu machen, rückgängig gemacht wurde, können Benutzer anscheinend immer noch entscheiden, die bevorzugten Informationen ihrer Kontakte zu verwenden – es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Profilfreigabe vollständig eingestellt wurde. Die Anpassung der Informationen eines Kontakts ist, wie man erwarten würde, ziemlich unkompliziert: Man tippt einfach auf den Namen oder das Foto eines Kontakts innerhalb des Chats, um eine Seite mit den Details des Benutzers zu öffnen, die dann manuell aktualisiert werden können. Die Einführung der Profilfreigabe wurde ursprünglich im November 2023 angekündigt und könnte als Teil von Googles Bemühungen angesehen werden, einen funktional ähnlichen Konkurrenten zu Apples iMessage vorzustellen. Wie bereits berichtet, beginnt sich die Kluft zwischen den beiden Plattformen zu verringern, da Apple RCS – Rich Communication Services – übernommen hat, einen Standard, der einfaches Medien-Sharing und Gruppenchats ähnlich dem eigenen iMessage-Standard ermöglicht. Google hat RCS schon lange als zukunftsweisenden und kooperativen Standard unterstützt und sogar öffentlich die Entscheidung seines Rivalen gefeiert, RCS auf dem iPhone zu implementieren. Ende 2024 wurden zudem eine Reihe neuer Messaging-Tools in Googles Standard-Messaging-App eingeführt, die Nutzer vor Betrügern und Spammern schützen sollen, wie Warnungen vor gefährlichen Links, Unschärfe-Filter für unerwünschte Bilder und eine verbesserte Kontoverifizierung. Es ist offensichtlich, dass Google bestrebt ist, Messages zur bevorzugten SMS-App für Android-Nutzer zu machen – es scheint ein Teil davon zu sein, dass Leute Schnappschüsse ihrer Freunde und Familie als Profilfotos nutzen können.