Justizministerium vs. HPE und Juniper: Kontroverse um geplante Übernahme von Juniper Networks neu entfacht
Posted by:
Johannes Weber
In den Vereinigten Staaten hat das Justizministerium eine Klage eingereicht, um die Übernahme von Juniper Networks durch HPE zu blockieren. Der Deal sollte ursprünglich 14 Milliarden US-Dollar wert sein. Es wird behauptet, dass HPE und Juniper zusammen über 70% des Marktes für Unternehmens-WLAN-Lösungen beherrschen würden. Das Justizministerium argumentiert, dass dies den Wettbewerb erheblich einschränken würde. Die Behörde macht zudem darauf aufmerksam, dass chinesische Unternehmen, die als nationale Sicherheitsbedrohung angesehen werden, bereits für weniger Auswahlmöglichkeiten sorgen. Die Fusion würde diese Situation weiter verschärfen.
HPE und Juniper betonen hingegen, dass die Übernahme den Kunden mehr Innovation und Auswahl bieten würde. Sie wehren sich gegen die Klage des Justizministeriums und betonen, dass die Transaktion von 14 verschiedenen Jurisdiktionen, einschließlich der Europäischen Kommission und der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsicht, genehmigt wurde. Es wird betont, dass der bisherige Wettbewerb zwischen HPE und Juniper den Kunden durch niedrigere Preise und mehr Innovationen zugutegekommen sei, aber durch die Fusion gestoppt werde.
Die geplante Übernahme hat in verschiedenen Ländern Kontroversen ausgelöst, jedoch haben europäische und britische Ermittler bereits ihre Zustimmung gegeben.
