In einem Datenleck wurden beim Community Health Center sensible Informationen von mehr als einer Million Personen gestohlen. Es handelte sich nicht um einen Ransomware-Angriff, so das CHC.

Ein „geschickter Hacker“ hatte sich Zugang zum IT-System des Community Health Centers (CHC) verschafft und möglicherweise sensible Informationen von über einer Million Menschen gestohlen. Am 2. Januar entdeckte das Unternehmen „ungewöhnliche Aktivitäten“ in seinen Computersystemen und beauftragte sofort Experten mit einer Untersuchung und der Sicherung der Systeme. Es wurde festgestellt, dass ein krimineller Hacker in das System eingedrungen war und Daten entwendet hatte, darunter Namen, Geburtsdaten, Adressen, Telefonnummern, E-Mails, Diagnosen, Behandlungsdetails, Testergebnisse, Sozialversicherungsnummern und Informationen zur Krankenversicherung.

Obwohl es sich anscheinend nicht um einen Ransomware-Angriff handelte, waren die gestohlenen Daten ausreichend, um individualisierte Phishing-Angriffe durchzuführen oder sogar Überweisungsbetrug zu begehen. Das Community Health Center, ein gemeinnütziger Gesundheitsdienstleister aus Connecticut, bietet umfassende primäre medizinische, zahnmedizinische, Verhaltens- und Fachgesundheitsdienste für benachteiligte Gemeinden an. CHC hat die betroffenen Personen über den Vorfall informiert und kostenlose Identitätsdiebstahlschutzmaßnahmen durch IDX angeboten.

Zur Unterstützung und zur Wiederherstellung gestohlener Identitäten hat das Unternehmen eine Erstattungspolice in Höhe von 1 Million Dollar eingerichtet. Es wird berichtet, dass Ransomware-Gruppen in letzter Zeit vermehrt auf Datenklau setzen, anstatt auf Verschlüsselung zu setzen, da dies genauso effektiv, aber günstiger und einfacher umzusetzen ist. Es scheint, dass in diesem Fall CHC noch kein Lösegeld gefordert wurde.